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Werbebeitrag Experteninterview

Volkskrankheit COPD

COPD zählt weltweit zu den häufigsten Erkrankungen überhaupt. Weltweit leiden fast 300 Millionen Menschen an der chronisch obstruktiven Lungenkrankheit - Tendenz steigend. Was aber ist COPD, welche Ursachen hat die Krankheit und welche Therapie gibt es? Ein Gespräch mit COPD-Expertin Dr. Sarah Mavi, Oberärztin an der Asklepios Lungenfachklinik Gauting.

COPD wird als neue Volkskrankheit bezeichnet. Woher kommt das und was genau ist COPD eigentlich?

COPD bedeutet Chronisch obstruktive Lungenerkrankung, also eine dauerhafte Verengung der Atemwege. Sie gehört zu den großen Volkserkrankungen in Deutschland, hat aber nicht so einen großen Bekanntheitswert wie zum Beispiel die Koronare Herzerkrankung. Die  Deutsche Atemwegsliga schätzt, dass es in Deutschland aktuell fünf Millionen Erkrankte gibt.

Welche Ursachen gibt es für das vermehrte Auftreten der Krankheit?

Hauptursache für das Erkranken an einer COPD ist das Zigarettenrauchen. Dadurch kommt es zu einer chronischen Entzündung der Atemwege und Zerstörung der Lungenbläschen. Es gibt auch noch andere Ursachen wie die zunehmende Luftverschmutzung oder berufsbedingte Exposition von Schadstoffen. Aber auch ein jahrelanges, schlecht eingestelltes Dr. Sarah Mavi: „Asthma bronchiale kann in eine COPD übergehen.“

Welche Symptome haben Betroffene und wie sieht die Therapie aus?

Die Betroffenen haben mit Luftnot und Husten zu kämpfen. Zu Beginn fällt die Luftnot den Betroffenen nur bei Belastung auf. Im fortgeschrittenen Stadium schränkt die Luftnot auch zunehmend im Alltag ein, zum Beispiel beim Treppensteigen. Durch Infekte kann es zu sogenannten Exazer-bationen kommen, also zu akuten Verschlechterungen. In diesem Fall ist manchmal ein Klinikaufenthalt unumgänglich. Therapeutisch kommen inhalative Medikamente sowie atem- und physiotherapeutische Maßnahmen in Frage. Eine Heilung gibt es nicht.

Gibt es eine Prophylaxe?

Die beste Prophylaxe ist die Vermeidung von inhalativen Schadstoffen, ins-besondere des Tabakrauchens. Zusätzlich können Grippe- und Pneu- mokokken-Impfungen gegen Infek-tionen der Atemwege schützen.

Wie wird COPD festgestellt?

Die COPD wird durch eine Lungenfunktionsuntersuchung beim Facharzt festgestellt. Bildgebende Untersuchungen wie Röntgen-Thorax und eine Computertomografie (CT) können helfen, die Krankheit weiter einzugrenzen.

Mehr Informationen zu aktuellen Forschungsprojekten und neuen Behandlungsmöglichkeiten finden Sie unter: www.stiftung-atemweg.de

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