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Prostatavergrösserung: Minimalinvasiv behandeln

Knapp die Hälfte aller Männer ab 60 Jahren lei- det an einer vergrößerten Prostata. Aber Medika- mente und Operationen haben Nachteile. Dr. med. Maryam Aalamian-Mattheis, Fachärztin für Urologie beim Ambulanten Centrum für Urologie (AMCURO) erklärt, welche innovative Behandlungsmethode es inzwischen gibt.

WIE MACHT SICH EINE GUTARTIGE VERGRÖSSE­RUNG DER PROSTATA (BENIGNE PROSTATAHYPER­PLASIE BPH) KÖRPERLICH BEMERKBAR?

Die Vergrößerung der Prostata hat oft wenig mit Prostata- krebs zu tun, obwohl auch beides gleichzeitig auftreten kann. Symptome wie häufiger Harndrang, nächtliche Toilettengänge oder ein Harnverhalt, bei dem der Urin nicht abläuft, sind Anzeichen für eine vergrößerte Prostata. Das Tückische beim Prostatakrebs ist, dass im Anfangsstadium oft keine Symptome auftreten, wenn nicht gleichzeitig eine Prostatavergrößerung vorliegt. Deshalb sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen so entscheidend.

AB WELCHEM ALTER SOLLTEN MÄNNER ZUR VORSORGEUNTERSUCHUNG GEHEN?

Die schleichenden körperlichen Symptome, wie der Harndrang, werden oft auf das Alter geschoben. Bis die Situation dann dramatisch wird. Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen eine Vorsorgeuntersuchung ab 45 Jahren, aber wir empfehlen diese bereits ab 40 Jahren. Besonders wichtig ist das für Männer mit einer familiären Vorbelastung.

IST DIESE VORSORGE DANN AUSREICHEND?

Die gesetzliche Krebsvorsorge ist zwar jährlich, aber das ist eigentlich das Minimum. Zusätzliche Maßnahmen wie Blutuntersuchungen (PSA-Wert-Bestimmung) und Ultraschall können einen genaueren Einblick bieten und frühzeitig auf Veränderungen hinweisen. Die Kombination der Untersuchungen ist ratsam.

WELCHE MEDIZINISCHEN MÖGLICHKEITEN GIBT ES BEI EINER GUTARTIGEN PROSTATAVER­GRÖSSERUNG?

Es gibt verschiedene Ansätze, von Medikamenten über pflanz- liche Mittel bis hin zu Operationen. Beim klassischen Verfahren werden die Wucherungen der Prostata als Standardtherapie mit einem Elektromesser, Laser- oder Wasserstrahl abgetragen. Es gibt aber auch innovative schonendere Therapien wie das Körbcheneinsetzen oder die Behandlung mit Wasserdampf.

WELCHE RISIKEN GIBT ES FÜR PATIENTEN?

Medikamente können die Prostatavergrößerung stabilisieren, aber sie haben Nebenwirkungen. Operationen bergen das Risiko von Blutungen und Schäden im Bereich des Schließmuskels. Oft führen Behandlungen zu einer retrograden Ejakulation, dem Rückfluss des Ejakulats in die Blase. Und das ist nicht mehr rückgängig zu machen.

GIBT ES ALTERNATIVEN ZU DEN ÜBLICHEN BEHANDLUNGEN?

Hier sticht das Körbcheneinsetzen hervor, das kaum Blutungs- gefahr mit sich bringt, keine Schäden an Schließmuskel oder Sexualfunktion verursacht und ambulant durchgeführt wer- den kann. Drei Drähte bilden sozusagen einen Korb. Dieser wird durch die Harnröhre platziert und entfaltet sich in der Prostata. Nach spätestens sieben Tagen wird er durch einen Katheter schonend entfernt.

UND DIE BESCHWERDEN LASSEN SOFORT NACH?

Der hohe Druck in der Prostata führt dazu, dass überwucherte Zellen absterben und die Harnröhre sich entspannt. Die Männer können schnell eine Linderung der Symptome erfahren, ohne lange Ausfallzeiten und Einschränkung der Lebensqualität. Dieses Verfahren bietet eine vielversprechende Alternative für ältere Patienten, die Blutverdünner nehmen oder denen eine Operation nicht zuzumuten ist, bis hin zu jüngeren, die im Berufsleben stehen, ihre Sexualfunktion behalten und eine Familie gründen wollen. Wir haben ausgesprochen positive Rückmeldungen der Patienten auf die Behandlung.

Sabine Clever

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