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Prostatakrebs
Das Prostatakarzinom ist die häufigste Krebsart bei Männern. Jedes Jahr erkranken allein in Deutschland mehr als 60.000 Männer daran, über 80 Prozent davon sind älter als 60 Jahre.
natürliche Weise bewege, hat das Aus- wirkungen auf den gesamten Körper.
Mit welchen körperlichen Aus- wirkungen müsste man rechnen? Wir bekommen Knieschmerzen, irgend- wann schmerzt dann auch die Hüfte, der Rücken oder der Nacken. Das kann so weit gehen, dass ältere Menschen fast vollständig immobil werden und ihnen zu einem Rollator oder einem Krückstock geraten wird. Doch meiner Meinung nach wäre das nicht nötig, wenn die Betroffenen wieder öfter barfußgehen oder Barfuß- schuhe tragen würden. Dann entwickelt sich eine natürliche Bewegungsweise nämlich wieder ganz von selbst. Viele Schmerzen und Beschwerden in den Ge- lenken und den Muskeln verschwinden.
Übrigens: Es gibt Hinweise, dass die stän- digen Stöße, die wir durch das Auftreten mit der Ferse im ganzen Körper produ- zieren, mit der Zeit auch das Gehirn schädigen können. Kann falsches Schuh-
werk also auch die Entwicklung von Demenz beeinflussen? Dazu läuft gerade eine Studie an der Universität Hamburg.
Welche Rückmeldung bekommen Sie von Ihren Kund/Innen?
Wir haben schon tausende Zuschriften bekommen. Viele Kunden und Kundinnen waren regelrecht begeistert darüber, was passiert ist, nachdem sie die Barfuß- schuhe ausprobiert hatten. Bei vielen waren nach kurzer Zeit die Schmerzen im Körper weg. Manche sprachen sogar von einem „Wunder“. Aber das ist es natürlich nicht.
Was ist es dann? Was passiert, wenn ich Barfußschuhe trage? Dasselbe, was passiert, wenn ich barfuß gehe. Nur dass die Füße durch die dünne Sohle geschützt sind – etwa vor spitzen Steinen oder Splittern. Wir beginnen dann wieder damit, mit dem Vorder- fuß aufzutreten, die Zehen zu spreizen, den ganzen Fuß zu beanspruchen. Das wirkt sich auf den gesamten Körper aus. Er kommt wieder in Balance.
Zunächst spüren viele Barfußschuhträger und -trägerinnen aber oft etwas Muskel- kater. Das ist kein Grund zur Besorgnis. Es zeigt lediglich, dass wir nun wieder Muskelgruppen beim Gehen beanspru- chen, die wir bisher länger nicht mehr beansprucht haben.
Aber jetzt wird es bald Winter und damit kalt. Da kann ich doch nicht mehr Barfußschuhe tragen, oder? Doch. Füße, die sich auf natürliche Weise bewegen, frieren nicht. Sie erzeugen nämlich Energie und werden dadurch warm. Barfußschuhe sind also für jedes Wetter geeignet.
Mehr Informationen unter:
www.leguano.eu
In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Neuerkrankungen an Prostatakrebs stetig gestiegen. Doch was genau dazu führt, dass sich Prostatakrebs bildet, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Etwa fünf bis zehn Prozent der Fälle sind genetisch bedingt. Als größter Risikofaktor gilt unbestritten das Alter. Auch Ernährung, Sexualverhalten oder Infektionen werden immer wieder diskutiert. Doch bisher konnte noch keine Studie einen direkten Einfluss des Lebensstils belegen. In zehn Prozent der Fälle führt ein Prostatakarzinom zum Tod. Früh erkannt, kann die Krankheit jedoch gut behandelt werden. Problematisch ist nur, dass Symptome erst sehr spät auftreten und kaum charakteristisch sind. Beispielsweise zählen hierzu Schwie- rigkeiten beim Wasserlassen, Schmerzen beim Samenerguss oder Erektionsstörungen. Für diese Beschwerden kommen auch zahlreiche andere Gründe in Frage.
REGELMÄSSIG ZUR VORSORGE
Umso wichtiger ist es, regelmäßig Früherkennungsuntersuchungen durchführen zu lassen. Hier hat der Arzt oder die Ärztin zahlreiche Möglichkeiten: Eine rektale Untersuchung, bei der die Prostata über den Enddarm ertastet wird, Ultraschalldiagnostik, die Bestimmung des PSA-Wertes im Blut sowie eine Prostatabiopsie. Bei einer Biopsie werden Gewebeproben entnommen. Auf deren Basis können Experten innerhalb kurzer Zeit bestimmen, ob das Karzinom gut- oder bösartig ist. Ab dem 45. Lebensjahr haben Männer einen Anspruch darauf, dass gewisse Früher- kennungsuntersuchungen von der Krankenkasse übernommen werden. Die Tastuntersuchung wird meist zuerst durchgeführt und komplett bezahlt. Stellt der Urologe hier Veränderungen der Prostata fest, kann der PSA-Test zusätzlich durchgeführt werden. Erhält der Patient die Diagnose „Prostatakrebs“, hängt das für den Betroffenen ideale Behandlungsverfahren in ers- ter Linie davon ab, wie aggressiv und fortgeschritten der Tumor bereits ist. Die in Deutschland häufigste Behandlung ist nach wie vor die totale Entfernung der Prostata sowie eine Bestrahlung. Da beide Methoden neben ihren Vorteilen auch Nachteile haben, hängt die Entscheidung über die Behandlung stark von der Konstitution des einzelnen Patienten ab.
FOKALE THERAPIE
Gerade bei weniger aggressiven Karzinomen neigt man dazu, erst einmal abzuwarten, ob und wie schnell sich der Tumor vergrößert. „Watchful waiting“, also ein konstantes und auf- merksames Beobachten, wird diese Begleitung von Urologen genannt. Doch für viele Männer ist es eine belastende Vorstellung, mit einem Karzinom im Bauchraum zu leben. Deshalb besteht unter bestimmten Umständen die Möglichkeit einer fokalen Therapie, bei der nicht die gesamte Prostata behandelt wird, sondern lediglich die vom Krebs befallenen Stellen. Tumorherde müs- sen sich hierbei noch in einem Frühstadium befinden und der Patient muss einen guten Gesundheitszustand aufweisen. Allerdings besteht bei der punktuellen Behandlung die Gefahr, dass kleine, sich noch im Wachstum befindende Karzinome übersehen werden. Deshalb ist im Nachgang eine engmaschige Überwachung unumgänglich.
VORBEUGUNG UND NACHSORGE
Die Gefahr von Rezidiven, also einem Wiederausbrechen der Krankheit, besteht bei erfolgreich behandelten Patienten lebenslang. Deshalb muss gerade in den ersten zwei Jahren eine konstante Betreuung stattfinden und alle drei Monate sichergestellt werden, dass sich keine neuen Tumore bilden. Auch, wenn es keine Studie gibt, die einen direkten Einfluss des Lebensstils auf die Bildung von Prostatakarzinomen belegt, raten Ärzte dennoch, einen als gemeinhin gesund eingestuften Lebensstil zu pflegen. Viel Obst und Gemüse, wenig tierische Fette und regelmäßige Bewegung.
Sophie Müller