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Plötzliche Schmerzen am Morgen

Bei Polymyalgia rheumatica schmerzen Schultern und Nacken sowie der Beckengürtel – vor allem am Morgen. Die Betroffenen fühlen sich krank und sind in ihrem Alltag stark eingeschränkt. Dabei ist die rheumatische Erkrankung mit Medikamenten recht schnell in den Griff zu bekommen – wenn sie früh erkannt und engmaschig ärztlich betreut wird.

Irene Schmidt mochte die Morgenstunden früher eigentlich sehr gerne. Die Ruhe, die erwachende Natur, der frisch gebrühte Kaffee. Aber seit einigen Wochen vergällt ihr ein neuer Schmerz die Freude an den Morgenstunden. Schon in der Nacht fühlt es sich an, als würden sich die Muskeln im Nacken, in der Schulter und in den Oberarmen verspannen. Am Morgen ist der Schmerz besonders schlimm, ihre Glieder schmerzen fürchterlich. Irene Schmidt fühlt sich krank und muss sich hinlegen. Im Laufe des Tages wird es zwar wieder besser. Doch in der darauffolgenden Nacht kommen die Schmerzen mit regelmäßiger Sicherheit wieder. Irene Schmidt kann sich das nicht erklären. Klar ist nur: Die wiederkehrenden Schmerzen rauben ihr die Lebenslust und schränken sie in ihrer Aktivität massiv ein.

DIAGNOSE: POLYMYALGIA RHEUMATICA

Eine Rheumatologin diagnostiziert bei Irene Schmidt nach mehreren Untersuchungen Polymyalgia rheumatica (PMR). Was versteckt sich hinter diesem komplizierten Begriff? Die rheumatische Erkrankung zeigt sich durch Schmerzen in mehreren Muskeln (Poly = mehrere, Myalgia = Muskelschmerzen), vor allem im oberen Rücken, dem Nacken und den Schultern und/oder dem Beckengürtelbereich, wobei sich die Heftigkeit der Schmerzen im Tagesverlauf verändert. Betroffen sind vor allem Menschen über 55 Jahren, davon mehr Frauen als Männer.

Die genauen Ursachen für Polymyalgia rheumatica (PMR) sind nicht bekannt, jedoch entstehen Entzündungen, die stark schmerzen. Neurolog/-innen und Rheumatolog/-innen können die Krankheit diagnostizieren – wobei die Abgrenzung von anderen (rheumatischen) Erkrankungen oft nicht so leicht fällt. Die Diagnose erfolgt vor allem durch die genaue Beschreibung der Symptome, eine Blutuntersuchung und eine Ultraschalluntersuchung.

ZIEL: DAS IMMUNSYSTEM IN DIE RICHTIGE BAHN LENKEN

Ist die Diagnose erst einmal gestellt, kann die Krankheit medi- zinisch behandelt werden. Ärzte und Ärztinnen verschreiben dabei Medikamente, die das fehlgeleitete Immunsystem wieder in die richtige Bahn lenken sollen, wie etwa Cortison. Da Cortison aber auch Nebenwirkungen wie Schlafstörungen, Osteoporose oder einen erhöhten Blutzuckerwert haben kann, ist die Behandlung oft nicht unproblematisch.

Hierbei müssen die behandelnden Ärzte jedoch beachten, dass es bei den Patient/-innen zu einem Wiederauftreten der Symptome kommen kann. Im Falle eines solchen Wiederauftretens kann die Glukokortikoid-Dosis kurzzeitig wieder erhöht werden, bevor wieder reduziert wird. Auch gibt es bei einer Cortisontherapie potenzielle Einschränkungen, wenn beispielsweise zusätzliche Erkrankungen wie Diabetes oder Herzinsuffizienz vorliegen.

Auch eine Änderung des Lebens- und vor allem des Ernäh- rungsstils ist hilfreich, um die Genesung zu unterstützen. So fanden Forscher zum Beispiel heraus, dass Menschen im Mittelmeerraum seltener an der Krankheit leiden, vermutlich auch wegen ihres Ernährungsstils, der sehr viel Meeresfisch und Olivenöl beinhaltet und damit Omega-3-Fettsäuren. Auch der Verzicht auf Alkohol und Nikotin ist wichtig, um die Heilung zu unterstützen.

Grundsätzlich gilt: „Die PMR ist – wenn sie früh erkannt und engmaschig kontrolliert wird – in den meisten Fällen eine gut behandelbare Erkrankung“, so der Berufsverband deutscher Internistinnen und Internisten.

Sophie Müller

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