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COPD: Ventile helfen beim Atmen

Bei einer schweren COPD mit Lungenemphysem ist die Lunge stark geschädigt und die Betroffenen leiden unter schwerer Atemnot. Dr. Konstantina Kontogianni, Oberärztin und Privatdozentin an der Thoraxklinik Heidelberg, erklärt, wie eine Ventilbehandlung Linderung schaffen kann.

WAS SIND DIE SYMPTOME EINER COPD (CHRONISCH OBSTRUKTIVE LUNGENER­ KRANKUNG)?

Es fängt an mit Luftnot bei Belastung, wie Gehen oder Treppensteigen. Im Endzustand fällt das Atmen sogar im Ruhezustand schwer. Hinzu kommt oft ein Husten oder eine chronische Bronchitis. Das Lungenemphysem geht mit der Zerstörung des Gewebes in der Lunge einher. Und das ist irreversibel. Die Luft kann nicht mehr entweichen, es kommt zu einer Überblähung der Lunge. Verursacht wird das Ganze durch das Rauchen.

WELCHE BEHANDLUNGSMÖGLICHKEITEN GIBT ES?

Die konservative Therapie am Anfang setzt auf einen Inhalator, der die Bronchien „lockerer“ macht. Dann helfen Atem- gymnastik und Lungensport, denn wir atmen mit Muskeln. Für Patient/-innen mit mittel- bis schwergradiger COPD kommt die Ventilbehandlung in Frage, die die Überblähung der Lunge verbessert.

WER EIGNET SICH FÜR DIE VENTIL­BEHANDLUNG?

Wir benötigen viele Untersuchungen mit CT und Lungen- spiegelung, um zu klären, ob Ventile in Frage kommen. Das dauert in der Regel drei Tage und wird stationär durchge- führt. Dabei wird abgeklärt, dass der Lungenlappen in sich geschlossen ist und es keine „Lücken“ gibt sowie die Patienten fit genug für den Eingriff sind, die Erkrankung also nicht zu weit fortgeschritten ist.

WIE LÄUFT DER EINGRIFF AB?

Die Ventile werden während einer Lungenspiegelung mini- malinvasiv eingesetzt. Die Luft kann dann durch die Ventile wieder normal entweichen. Nach dem Eingriff müssen die Patient/-innen mindestens drei Tage in der Klinik bleiben. Als Komplikation kann es zu kleinen Rissen in der Lunge kommen oder seltener auch zu einer Lungenentzündung. Im ersten Jahr nach dem Eingriff gibt es regelmäßige Routine- kontrollen. Treten Probleme auf, lassen sich die Ventile auch wieder problemlos entfernen.

WELCHE ERGEBNISSE KÖNNEN ERZIELT WERDEN?

Es geht um Lebensqualität, darum, wieder leichter zu atmen. Wir vergleichen anhand eines Fragebogens, wie war es vor, wie ist es nach der Implantation und testen die Belastbarkeit zum Beispiel mit einem 6-Minuten-Gehtest. Durch die zu- rückgewonnene Beweglichkeit erstarken die Muskeln wieder, Übungen sind möglich und die Belastbarkeit steigt mit der Zeit weiter. Die Lungenfunktion und Lebensqualität werden deutlich verbessert.

WOHIN KÖNNEN SICH BETROFFENE WENDEN?

Eine Überweisung von Lungenfachärzt/-innen ist nötig. Diese schicken uns die wichtigen Infos über Blutgase und Lungen- funktion. Passt alles, kommen die Betroffenen zu einem Screening und wir führen die Anamnese durch.

Sabine Clever

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