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Prostatakrebs

Prostatakrebs, auch bekannt als Prostatakarzinom, ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Die Diagnose ist für die Patienten ein Schock.

Allein 2020 erkrankten etwa 68.000 Männer in Deutschland neu an Prostatakrebs. Durchschnittlich sind die Patienten bei der Diagnose 72 Jahre alt. Dabei gibt es nicht „die“ eine Ursa- che, die diese Krebsart hervorruft. Allerdings gilt das Alter als größtes Risiko. Dazu tragen weitere Einflüsse zum Entstehen von Prostatakrebs bei: Lebensstil- und Umweltfaktoren, oftmals auch eine genetische Veranlagung. Vorbeugen ist – außer dem Einhalten eines gesunden Lebensstils – schwer möglich.

Für die Therapie des Prostatakarzinoms gibt es mehrere Metho- den, wie etwa aktive Überwachung, Operationen oder Strah- lentherapien oder Chemo- und Hormontherapien. Nicht jede Option ist aber bei jedem Tumor geeignet. Die Behandlung hängt von Größe, Ausbreitung und Stadium ab.

Vorsorgen statt Nachsorgen

Aber es gibt auch gute Nachrichten: Wird der Tumor in einem frühen Stadium diagnostiziert, ist er in vielen Fällen heilbar. Da Prostatakrebs normalerweise recht langsam wächst, sind die Überlebens- und Heilungschancen sehr hoch.

Es ist äußert wichtig, dass der Tumor in einem frühen Stadium entdeckt und behandelt wird. Denn das Tückische ist, dass Prostatakrebs zunächst keine Symptome verursacht und so unter Umständen lange unentdeckt bleibt. Beschwerden, wie Probleme beim Wasserlassen, verursacht er erst in einem fort- geschrittenen Stadium. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind darum enorm wichtig und retten Leben. Männern ab 45 Jahren ist ans Herz zu legen, die regelmäßigen Früherken- nungsuntersuchungen in Anspruch zu nehmen.

Michaela Theresia Schwarz